Die Bikinisaison ist zwar für dieses Jahr abgehakt, doch schon nahen Erkältungszeit und festtägliche Völlerei. Bereits jetzt macht es die Lebkuchenvielfalt gepaart mit grauen Nebeltagen nicht unbedingt leichter, kleinen Naschereien zwischendurch zu widerstehen.
Trotzdem, gerade deshalb oder weil es eigentlich nie einen speziellen Grund für ein bisschen Detox-Rundumerneuerung braucht, habe ich zusammen mit Lilly aus unserem mit Handkuss-Team beschlossen, ein paar Detox-Tage einzulegen. Zusammen hält man ja bekanntlich besser durch, und so bin ich im Büro auch nicht die Einzige „nur auf Flüssigkeiten“.
Doch wieso überhaupt Detox? Wir feiern quasi mit der Kur ein Revival des Heilfastens – allerdings ohne Bittersalze & Co. Denn Detox steht für Entgiftung, Reinigung von innen. Ziel ist, dem Körper eine Auszeit von ungesunder Ernährung, stressbedingter „Vergiftung“ und schadstoffbelasteter Umwelt zu gönnen. Das Kalorienzählen und eine mögliche Gewichtsreduktion sind weniger wichtig.
Was passiert? Die größten Entgiftungsorgane wie Leber, Nieren und unsere Haut werden angeregt. Der Körper wird durch einen verbesserten Stoffwechsel in ein neues Gleichgewicht gebracht. Ganz wichtig: Neue Energien werden geweckt. Ein gestärktes Immunsystem und ein besseres Hautbild sind gern gesehene Nebeneffekte.
Ob wir uns tatsächlich vitaler und fitter fühlen oder nur entschlackt sind, erzählen wir Euch nächste Woche anhand eines Tagebuchs und werfen zwischenzeitlich einen Blick auf fünf alternative Detox-Trends:
Die Mikroalgen Chlorella und Spirulina haben zur Aufgabe, sehr belastende Schadstoffe aus dem Körper regelrecht aufzusaugen und hinaus zu transportieren. Damit sollen sie Alterserscheinungen vorbeugen, den Körper vor einer Vielzahl an Krankheiten schützen und besonders effektiv für Haare, Hirn und Haut sein. Anders als bei den meisten Detox-Kuren muss bei diesen grünen Alleskönnern auf festes Essen nicht verzichtet werden. Eingenommen werden sie ergänzend in Form von Tabletten, Kapseln oder Pulver. Aber Vorsicht: Dosierung beachten!
Weniger gesund, dafür umso besser geeignet zum Gewichtsverlust ist angeblich die Ketogene Diät. Auf Kohlenhydrate wird verzichtet. Im Vordergrund stehen stattdessen Fette und Proteine, wobei die Kalorienzufuhr auf ca. 1.000 kCal/Tag limitiert ist. Auch wird empfohlen, die Schlankheitskur auf drei, maximal fünf Tage zu begrenzen.
Hollywoodstars wie Sam Smith oder Miranda Kerr setzen hingegen auf Crystal Healing, die als Blockadelöser vor allem in den USA gehypt werden. Ich halte mich allerdings von diesem Hokuspokus fern und überlasse den Research jenen, die sich hierfür interessieren.
Black Smoothies aus Aktivkohle sind da schon eher meins. Das schwarze „Wundermittel“ saugt wie ein Schwamm Giftstoffe auf. Es entsteht in natürlicher Form bei der Verbrennung von z.B. Kokos, Bambus und Olivenkernen. Für mich allerdings kommt dieser Kohlenstoff nur sehr selten zum Einsatz: als Aktivkohle-Shot bei einem Hangover. Es hilft!
Als Alternative zum Juicing gibt es das Souping. Bei dieser Detox-Kur darf man nur Suppen oder frische Gemüsesäfte zu sich nehmen. Das ist deswegen gesund, weil nicht so viel Fruchtzucker, dafür aber ausreichend Nährstoffe, Proteine und Ballaststoffe zugeführt werden. Angereichert werden die warmen oder kalten Suppen mit Kräutern, Nüssen oder Samen. Pluspunkt: im Winter gut zum Aufwärmen. Die gute alte Brühe wird also wieder hip.
Und wenn wir schon bei Detox-Trends sind: Auf den Cucumber-Cleanse-Hype bitte alle mal verzichten! Man muss nicht alles ausprobieren!
Welche Erfahrungen habt ihr bereits gemacht? Ich freue mich auf eure Tipps und neue Detox-Varianten zum Testen 🙂
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