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GRAFFITY IS NOT DEAD

Auf den ersten Blick ist es purer Vandalismus. Wer genauer hinschaut, merkt jedoch, dass der französische Graffity-Künstler Kidult weit mehr zu bieten hat. Hermés, Louis Vuitton, Marc Jacobs, Agnes B, Collette, JC/DC und Kenzo wurden bereits Opfer des in New York lebenden Künstlers. Mit Graffity-Kampagnen versuchten die Luxus-Modehäuser möglichst hipp den Zeitgeist zu treffen. Kidult schlug zurück und zeigte den Labels den Ursprung ihrer trendigen Marketing-Idee. Mit Farbe befüllten Feuerlöschern hinterlässt er seine Botschaften auf den Fassaden der Luxusboutiquen.

Doch Kidult geht noch einen Schritt weiter: Aus der Kate Moss-Supreme-Kampagne machte er seine ganz eigene Interpretation und befreite das Supermodel von der Photoshop-Retusche, bevor er mit den Postern ganze Viertel plakatierte. Dior kritisierte er für die Unterstützung der Nazis im zweiten Weltkrieg, indem er die Plakate des Modelabels mit Hakenkreuzen und Totenköpfen versah. Ob erst auf dem zweiten Blick ersichtlich oder laut, grell und bunt – Kidult beweist: Graffity is not dead.

Mit Handkuss, L*

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