Website-Icon mit Handkuss

KLEIDERSAMMLUNG

Logo_Hennes_MauritzWer zu Hause seinen Kleiderkasten ausmistet, stellt sich oft die Frage, wohin sollen alle unbrauchbaren Modesünden aus der wilden Vergangenheit? Doch damit nicht genug: Unzählige abgenützte Fetzen und sonstige Scheußlichkeiten bringen auch bei einem Flohmarkt höchstens ein paar Euros.

Immer weniger Menschen geben ihre Kleidung an Organisationen wie Humana weiter. Das liegt vielleicht auch an den umstrittenen Gerüchten, dass es zwischen dem Kleidersammler und der Sekte Scientology eine Verbindung geben soll. Gleichzeitig hat die Hilfsorganisation Caritas seine Sammelcontainer von den Gehsteigen verwiesen.

Also kein Wunder, dass das Modeunternehmen H&M eine weltweite Kleidersammlungsinitiative einführt und damit eine neue Geschäftsidee feiert. Ab Februar 2013 haben die Kunden in Österreich alleine in 15 Filialen die Möglichkeit ihre gebrauchte Kleidung abzugeben. Im Gegenzug gibt es für jede Einkauftasche mit Altkleidung einen 15% Rabattgutschein auf ein Lieblingsteil des H&M-Sortiments.

Was mit den alten Stücken passiert? Laut H&M wird die Kleidung von einem Geschäftpartner übernommen. Dieses Unternehmen verfügt über eine Infrastruktur, in der Konsumgüter wiederholt wiederverarbeitet und für eine neuerliche Verwendung aufbereitet werden  – zumindest lässt man uns in diesem Glauben stehen.

Was tatsächlich mit der Ware geschieht, werden wir spätestens im neuen Jahr wissen. Vielleicht finden wir ja dann unsere Altkleider restauriert an der nächsten H&M-Kleidertstange.

MIT HANDKUSS, L*

Die mobile Version verlassen