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Sunday Thoughts: My love-hate relationship since 2007

It all started in 2007, so I could easily refer to you as a long-lasting relationship. Simply because on the one hand, I am thankful that you are there and helping to organize my life. On the other hand, I hate the fact that you got me so trapped and so dependent on you. Let alone the fact that I couldn’t even be able to run the business that I have, without you. Also, I would never be able to have contact with a lot of people I have met throughout my journey in life that easy. Without you, I would be completely lost, nevertheless, I would probably find myself again. The classic love-hate relationship I would say.

Sometimes I try though. I really do. I try to leave the smartphone in the room and reconnect with myself, meet up with my friends. Finding myself again. The me that never had a phone and had to memorize all “important” phone numbers for any “just in case” situation. I (and mostly everyone else) used to be on time when we arranged to meet up. We had to trust each other. Now… we are carrying a phone around with us 24/7. Conclusion: We don’t know any phone number by heart or are anxious to be on time when meeting up with a friend. Our brain gets lazy (no more intentionally-forced-to-learn phone numbers), and we do not want to commit to anything.

Our phone does a lot for us and since we are in 2018, whatever makes our lives easier (at least we think so) is a must-have. We (or most of us) fell madly “in love” with our smartphone and feel completely lost without it. Isn’t it? Think of the moment when your battery shows 10% or your phone suddenly turns off in the winter during a very cold day.

What would happen to society if we stopped giving our smartphone that much attention? Sometimes I question myself if people would feel happier without it – observing environment instead of starring at a touch screen when walking down the streets, sitting at lunch with friends, simply waiting for the train or even not taking it with you to bed at night.

I lived through the long-tangle-up phone cable times. Hello, 90’s! Memories that are simply irreplaceable. Sometimes I miss those times. I miss running towards the phone hanging on our kitchen wall. Remember, there was no way to know who it was. I miss playing around with the long-tangled cable. I miss arranging an appointment that you could rely on. But then again I think… I travelled the Asian continent with Emilian two years ago having the tranquillity that our doctor was only an iMessage or FaceTime call away. I also have the chance of staying in touch with people I met during that long trip, sometimes even family and friends from all around the world. And I also realized that some of the things that have happened to me are thanks to new technology, especially my phone. I started blogging seven years ago and opened a PR & Social Media Agency in 2017. Both agency and blog are run mainly by smartphones and computers.

In fact, I am very much phone-dependent. During the working hours, I am very much in love with my iPhone and thankful to have this intensive relationship. But then, when it’s late in the afternoon and I am with Emilian, having dinner with friends, going for a walk in the park or enjoying a cup of coffee Sunday morning… Please, let me alone. Go away. Give me a break. My mind thinks: “I will never charge you again.”


DEUTSCH

Unsere Beziehung? Zweifelhaft. Denn einerseits bin ich himmelfroh, dass DU da bist und mir mein Leben organisieren hilfst. Andererseits hasse ich es, von DIR so sehr abhängig zu sein. Kommt hinzu, dass es mein Unternehmen ohne DICH gar nicht gäbe. Und zu sehr, sehr vielen Menschen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe, halte ich Kontakt nur dank DIR. Zusammengefasst und zugegeben: Ohne DICH wäre ich oftmals verloren. Dennoch: Ohne DICH würde ich vielleicht MICH selbst wiederfinden. Eben, eine typische Hassliebe. Und das seit mehr als zehn Jahren.

Zugegebenermaßen, manchmal versuche ich, ohne DICH zu leben. Ich lasse DICH daheim liegen, gehe meinen Dingen nach, treffe meine Freunde, bin wieder einmal ich selbst – ohne DICH. Erinnere mich an die Zeiten, als es DICH (zumindest in meinem Leben) noch nicht gab. Als ich die Telefonnummern meiner liebsten Freunde noch im Kopf – und nicht auf dem Screen – hatte. Als wir noch pünktlich zu unseren Verabredungen erschienen. Als wir noch unser Leben selbst bestimmten.

Ja, das waren Zeiten! Jetzt aber schreiben wir 2018, und da gehört unser Smartphone einfach dazu. Meinen wir. Glauben wir … weil es ja unser Leben einfacher macht (wirklich?). Geben wir es doch zu: Wir können uns ein Leben ohne Smartphone gar nicht mehr vorstellen, und haben wir es einmal nicht dabei, fühlen wir uns verloren! Der Akku nur noch bei 10% … wir geraten in Panik.

Und dann frage ich mich wieder: Wie würde sich unsere Gesellschaft, wie würden wir uns ändern, wenn wir nicht immer nur an unserem Smartphone hängen würden? Wären wir glücklicher? Weil wir wieder auf das achten, was um uns herum passiert, und nicht nur auf den Screen starren? Weil wir ungestört mit Freunden zusammensitzen? Weil wir unsere Zeit mit unwichtigen Informationen (Bildern?) vertrödeln, indem wir auf den Zug warten? Indem wir uns schlafen legen – ohne DICH?

Ich habe sie ja erlebt, die Zeiten, als wir noch den alten Telefonapparat mit Kabelschnur hatten. Das ist ja nur 20 Jahre her! Ich erinnere mich, wie ich losgerannt bin, um noch rechtzeitig den Hörer abnehmen zu können. Ich wusste ja nicht, wer am anderen Ende war! Ach, und dann konnte ich mit der Kabelschnur herumspielen … wir mussten an diesem Platz stehen bleiben und haben uns auf das Telefonat konzentriert. Wir verabredeten uns … und wir waren pünktlich.

Andererseits: Vor zwei Jahren reiste ich mit Emilian durch Asien und hatte das beruhigende Gefühl, meinen Arzt jederzeit per iMessage oder FaceTime erreichen zu können. Ich kann immer und überall in Kontakt bleiben mit den Leuten, die ich auf Reisen kennengelernt habe. Ich kann Freunde und Familie anrufen, wo immer sie sind auf dieser Welt. Und, natürlich, ohne Computer und Smartphone wäre es mir völlig unmöglich, neben meinem Blog eine erfolgreiche PR & Social Media Agentur zu führen.

In der Tat: Ohne mein Handy geht es nicht. Wenn ich arbeite, brauche ich mein iPhone. Ich bin geradezu dankbar. Aber, bin ich am späten Nachmittag zusammen mit Emilian oder treffe ich Freunde am Abend, mache ich einen Spaziergang oder geniesse den Sonntagskaffee in meinem Lieblingscafé: Fort mit DIR, Plagegeist! Verschwinde! Lass mich allein! Und wieder einmal höre ich mich sagen: “Ich werde DICH nie wieder aufladen – NIE WIEDER!”

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