Neurodermitis – ein Thema, über das gesprochen werden muss

30. September 2021

„Da ist es wieder, das Kribbeln auf der Haut. Ich muss so lange kratzen, bis es blutet, weil es sonst nicht aufhört zu jucken. Es ist wie ein Zwang“

Wer kennt sie nicht? Wer hat nicht schon von ihr gehört? Die Neurodermitis (medizinischer Fachbegriff: Atopische Dermatitis) ist weit verbreitet. Ca. 2 bis 5% der Österreicher und Österreicherinnen leiden unter ihr. Doch laut einer österreichischen Online-Umfrage wissen betroffene Personen zu wenig über ihre Krankheit, haben einen hohen Leidensdruck und einen deutlichen Behandlungsbedarf. Grund genug, von dieser Hautkrankheit zu sprechen.

Auch in meiner eigenen Familie ist die Neurodermitis keine Unbekannte. Auch uns hat das Jucken verrückt gemacht. Wir haben immer wieder vergeblich versucht, mit Kratzen Linderung zu schaffen. Ich erinnere mich noch gut, wie ich meine Armbeugen reflexartig blutig gekratzt habe. Oft wurden mir die schmerzenden Stellen mit einem Verband verbunden – aus eigenem Schutz. Denn jedes Aufkratzen verborg die Gefahr einer Infektion.

Es ist ja nicht nur das Jucken, das das Lebensgefühl beeinträchtigt … und oft in den Wahnsinn führt. Von der Neurodermitis befallene Körperstellen sind schlicht und einfach hässlich. Man will (und muss) sie verstecken – vor sich und den anderen. Neurodermitis ist ein Handicap. Kein Wunder, dass Menschen, die mit schwererer Neurodermitis zu kämpfen haben, oft auch psychische Probleme entwickeln … und manchmal vor lauter Scham den sozialen Kontakt meiden.

Von Neurodermitis befallene Körperstellen sind trocken. Ihnen fehlt die natürliche Feuchtigkeit. Daher ist regelmäßiges und sehr gründliches Eincremen absolutes Muss. Und dies bereits bei den ersten Anzeichen einer sich entwickelnden Neurodermitis. Genügt dies nicht, hilft nur der Weg zum beratenden Arzt. Denn Neurodermitis lässt sich behandeln. Es gibt erfolgversprechende Therapien. Neurodermitis ist nicht einfach Schicksal.

Um auf die Probleme rund um Neurodermitis hinzuweisen und Betroffene einzuladen, aktiv nach Therapien Ausschau zu halten, ist September Monat der Neurodermitis. Stark engagiert sind dabei auch die in Österreich arbeitenden Forscher und Forscherinnen von AbbVie. Für sie ist aktive Aufklärungsarbeit wichtig. Anlässlich des “Welt-Neurodermitis-Tag” am 14. September hat das forschungsbasierte biopharmazeutische-Unternehmen eine informative Webseite gelauncht. Auf www.neurodermitis-online.at finden betroffene Personen Hilfe – von Aufklärungsarbeit, Therapie-Möglichkeiten bis hin zu Hautärzte-Empfehlungen.

Mein Appell an alle, die mit dieser Hautkrankheit zu kämpfen haben: Der Neurodermitis in die Augen sehen. Handeln und nicht verstecken. Was mir geholfen hat: kräftig eincremen, Hitze meiden, wenig Zucker zu nehmen und gemeinsam mit meinem Dermatologen die richtige Therapie zu finden.

| In freundlicher Zusammenarbeit mit AbbVie |

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