VERSUNKENE SCHÄTZE

Tief unter der Meeresoberfläche liegen überall auf der Welt unzählige versunkene Schiffswracks vor den Küsten. Eine von Ihnen ist die USS Mohawk, die vor der Küste Floridas ihre letzte Ruhestätte gefunden hat. Das Kriegsschiff, das im zweiten Weltkrieg vielen hunderten Schiffbrüchigen das Leben rettete ist derzeit ein Hotspot für alle Tauchbegeisterten. Das liegt nicht nur an der Faszination, die generell von Wracks am Meeresgrund ausgeht, sondern vor allem an der Tatsache, dass dort unten, viele Meter unter der Oberfläche, die wohl nasseste Ausstellung der Welt zu bewundern ist.

Der österreichische Fotograf Andreas Franke nutzt den ehemaligen Stolz der amerikanischen Marine als Galerie. Luftdicht versiegelt zieren die Außenwände des riesigen Schlachtschiffes fantastische Aufnahmen, die surrealer kaum sein könnten. In Fotomontagen zeigt Franke Alltag, Träume und Sehnsüchte der Matrosen.

Das „Mohawk Project“ ist nach dem „Vandenberg“ und dem „Stavronikita Project“ bereits Frankes dritte Ausstellung unter Wasser. Noch bis 15. September können kunstbegeisterte Taucher die Meisterwerke vor Sanibel Island in Florida bewundern. Doch auch wer nicht tauchen oder schwimmen kann, darf sich an seiner vorherigen Ausstellung, das „Stavronikita Project“ erfreuen: Bis Oktober findet diese nämlich in der Nähe von Graz im Feuerwehrmuseum Groß St. Florian in Österreich statt. Wer zu faul für eine Reise nach Graz ist, darf sich auch gerne an meiner Galerie erfreuen.

MIT HANDKUSS, L*